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Vorhelm und Sendenhorst sammeln 1,4 Tonnen

Was für eine beachtliche Gemeinschaftsaktion in Ahlen-Vorhelm und Sendenhorst: 1.399 Kilogramm Kronkorken übergaben Sammelstellenleiter Michael Brinkkötter und „Wiegemeister“ Ronald Pälmke am 18. Dezember an Kronkorken-Ingo zugunsten der bundesweiten Kronkorkensammelaktion. Im Vorjahr hatten Vorhelm und Sendenhorst mit 377,4 Kilo noch deutlich weniger gesammelt, aber wenn viele mitmachen, ist das Ergebnis gleich deutlich höher. Das Rascheln der Kronkorken dürfte nach 5 Jahren wie Musik in den Ohren von Ingo Petermeier aus Liesborn klingen.

Der Abholabend auf dem Hof Schlautmann in Vorhelm steht ganz im Zeichen der kleinen runden Blechverschlüsse. In diesen Tagen gehen unzählige Lieferungen ein. Die persönliche Abholung aus dem Ahlener Ortsteil lässt sich Kronkorken-Ingo aber nicht nehmen: „Kronkorken verbinden ja schliesslich. Da muss man sich auch mal blicken lassen“, lacht der Liesborner. Gut lachen hat auch Michael Brinkkötter: „So eine Aktion kann nur leben, wenn viele mitmachen“, sagt der Vorhelmer, der seit Monaten das Sammeln in Vorhelm und Umgebung koordiniert. Das Rudel-Sammeln hat tatsächlich sehr gu funktioniert. In der kaminwarmen Halle der Familie Schlautmann versammeln sich fast zwei Dutzend Neugierige Zuschauerinnen und Zuschauer. Gespannt warten alle auf das Abwiegen der vielen Spenden von Privatleuten, Vereinen und Gruppen. Selbst die Polizei- und Feuerwehrwachen der Region retteten neben Menschenleben auch zahllose Kronkorken. Die Feuerwehr Sendenhorst und die Patenfeuerwehr aus Kirchberg (Sachsen) machten mit.

„Wiegemeister“ Ronny Pälmke kümmert sich um das ordnungsgemäße Abwiegen: 1.399 Kilogramm zeigt die Waage an. „Für das fehlende Kilo müssten wir noch 500 Getränke aufmachen heute abend“, schmunzelt Kronkorken-Ingo. Aber man muss ja auch noch Ziele für 2018 haben. Apropros: Am 3. Januar 2018 startet das große Abwiegen in der Kronkorkenzentrale. Dann werden neben den Spenden aus Vorhelm auch die anderen unzähligen Tonnen aus ganz Deutschland, Österreich und den Niederlanden abgewogen und die Kronkorken beim Wertstoffhändler zum Schrottwert verkauft. Ganz nebenbei versucht die ehrenamtliche Initiative den 3. Weltrekord in Folge zu holen. Der Erlös geht – wie schon seit 5 Jahren- an die Patientenhilfe Darmkrebs. „Im Mittelpunkt steht die die Gemeinschaft und die Begegnung mit Mitsammlern und natürlich das Hinweisen auf die Darmkrebsprävention und das Helfen von Betroffenen“, sagt Ingo Petermeier und zurrt den letzen Gurt der Ladung für den Abtransport nach Liesborn fest.

Fotos/Text: B. Brüggenthies, www.mein-wadersloh.de